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Rosenknospen
von Irmgard Löffelmann 15. März 2025
Mit steigenden Temperaturen fängt die Natur an sich sichtlich zu regen. Die schon im Herbst ausgebildeten Knospen beginnen zu schwellen. Knospen sind wahre Wunderpakete, sie enthalten den gesamten „Bauplan“ einer Pflanze, Sie sind ein pflanzliches Embryonalgewebe. Äußerlich sind sie gut geschützt durch Harze und roten Farbstoff vor Frost und so gut durch den Winter gekommen. Mit dem steigenden Wasserfluss in der Pflanze nach dem Frost beginnen sich die Knospen zu regen. Innerlich beherbergen sie wahre Grünkraft-Schätze an lebenspendenden Inhaltsstoffen, Vitamine, Mineralstoffe, Spurenelemente, Stärke, Fette, Eiweiße, Enzyme und vieles mehr. Knospen regen den Stoffwechsel und damit das Immunsystem an, die Zellteilung, verzögern den Alterungsprozess einer Pflanze. In sich tragen sie das Wissen um den Rhythmus des Lebens: das Frühjahr mit dem Aufbruch der Grünkraft, den Sommer, Herbst und das Ruhen im Winter. Dieses Bewusstsein um den Rhythmus der Jahreszeiten ist vielen abhandengekommen in einer Welt des digitalen und immer funktionieren müssens. Knospen wirken auf unseren Körper, Geist und Seele. Jede Pflanze hat ihre eigene Persönlichkeit und wirkt so mit heilenden Kräften auf uns und unsere Selbstheilungskräfte. Die Knospenmedizin oder Gemmotherapie wurde von Pol Henry entwickelt. Er entdeckte die unglaublichen, ganzheitlichen Wirkungen der Knospen auf uns Menschen. Die Knospen werden in einer Mischung aus Glycerin und Alkohol angesetzt und später verdünnt angewendet oder einfach als Knospen in der Küche verwandt. Lassen Sie sich bei einem Naturspaziergang von der Kraft der Knospen verzaubern.
Sirup, LLikör, Tee und Salbe aus Fichte und Kiefer in einem Ensemble arrangiert
von Irmgard Löffelmann 9. Februar 2025
Gerade jetzt, wo kalte Winterluft sich mit Regenwetter und trockener Heizungsluft abwechselt und so unsere Schleimhäute und unser Immunsystem herausfordern, bieten sich uns Kiefer und Fichte mit ihren heilenden Kräften an. Schon beim Zerschneiden steigen die Düfte des Harzes und der ätherischen Öle in unsere Nase auf und wir können wieder durchatmen. Wie wohltuend ist ein Tee oder Dampfbad aus ihren Nadeln! Im Mai, wenn die Fichtenspitzen austreiben, sammle ich voller Dankbarkeit ihre Triebe und bereite daraus einen Gelee, Sirup oder Fichtenspitzenlikör zu. Auch einen Brustbalsam aus Harzen von Fichte, Kiefer oder Tanne wirkt beruhigend und lösend bei Erkältungen. Wie das geht? Buchen Sie einfach einen Kräuterworkshop bei uns und lernen Sie alle Schritte kennen.
Gelbe Blüten einer Johanniskrautpflanze in Nahaufnahme
von Irmgard Löffelmann 11. Juli 2024
Das Johanniskraut scheint mit seinen gelben Blütenköpfchen das Sonnenlicht einzufangen und zu spiegeln. Das echte Johanniskraut zeigt sich durch seine rotfärbenden Ölzellen in Blüte und Blatt. Besonders heilkräftig sei das Johanniskraut, wenn es an Johannis 24.6. gesammelt wird, sagen alte Mythen. In alten Sommersonnwendritualen, insbesondere am 21.6., darf das Johanniskraut nicht fehlen. Hildegard von Bingen nannte es auch das” Arnika der Nerven”. Volksheilkundlich bekannt ist es nicht nur als Tee sondern auch als Rotöl zum Einreiben von Muskeln, sonnengeröteter Haut oder bei Wunden. Johanniskraut macht innerlich hell, wussten schon unsere Ahnen. Als Bachblüte soll sie uns ein inneres Leuchten aus der Mitte heraus schenken und uns so Mut und Sicherheit gegenüber Unbekanntem schenken. Ist das nicht ein wunderbares Geschenk an uns gerade in dieser Zeit des Wandels?! In unseren Kräuterworkshops zeigen wir die Herstellung eines Johanniskrautöls, Rotöls.
Spiralmuster aus Blumen auf Gras
von Irmgard Löffelmann 21. Juni 2024
Am 21. Juni feiern wir den längsten Tag, die Sommersonnenwende. Wir feiern die überreiche Planzenfülle und Blütenpracht. Mit diesem Wiesenblumenmandala haben wir diese Schönheit und Fülle gewürdigt und uns bedankt für die wundervollen Heilkräfte der Natur. Wir sind mit allem verbunden und damit für alles und alle mitverantwortlich. Die Sommersonnenwende ist ein Wendepunkt- das Maximum an Licht scheint. Die Junizeit lebt die Fülle, das Wachstum und die Verbundenheit. Die Natur lädt ein hinzuschauen, was ist wirklich wichtig in meinem Leben, was lasse ich los, lebe ich Liebe und Mitgefühl, Achtsamkeit mir, der Natur und allen Wesen? Die Heilkräuter, die jetzt blühen wie das Johanniskraut, der Holunder, die Wildrose, der Frauenmantel, die Schafgarbe, das Gänseblümchen, … diese Pflanzenwesen schenken uns ihre Kraft auf körperlicher wie energetischer Ebene, verbinden wir uns mit ihnen. Auf unseren Kräuterführungen und in unseren Kräuterworkshops lernen Sie diese wundervollen Heilwesen kennen.